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Tod der Reputationsasymmetrie! Wie stärken wir den Stellenwert von Lehre in Berufungsverfahren? Ein Meinungsbeitrag von Daniel Lambach

In der Politikwissenschaft wie auch in anderen Fächern ist man sich in professionspolitischen Fensterreden schnell einig, dass Leistungen in der Lehre mehr gewürdigt werden sollten. Karrieren werden zu oft noch (nahezu) ausschließlich auf Forschungsleistungen aufgebaut, während Erfolge und Erfahrungen in der Lehre nur wenig beim Vorankommen in der Wissenschaft helfen, obwohl diese beiden Felder im Sinne des Maxims Forschung und Lehre gleichberechtigt sein sollten. Diese „Reputationsasymmetrie“ wird über verschiedene Mechanismen aufrechterhalten, vor allem über Einstellungs- und Berufungsverfahren.

Ein Grundproblem dabei ist, dass Lehrleistungen stärker dichotom bewertet werden als Forschungsleistungen. Während bei letzteren eher gilt „je mehr und je mehr Ansehen desto besser“ wird Lehre eher als „ausreichend oder nicht ausreichend?“ bewertet. Spitzenleistungen in der Lehre erhalten damit keinen angemessenen Bonus gegenüber bloß adäquaten Leistungen. Wer lange Zeit mit hohem Deputat lehrt, Lehrpreise bekommt, Förderung für Lehrprojekte einwirbt, über Lehre publiziert, sich um seine Studierenden kümmert, wird nur geringfügig besser bewertet als solche Mitbewerber/innen, die in der Lehre gerade so das Nötigste getan haben.

Anekdotenhafte Evidenz zu dieser Annahme kann sicher jeder und jede beitragen, der/die schon einmal in einer Berufungskommission war. Unterstützt wird dies auch von den Ergebnissen einer jüngst veröffentlichten Studie zur Gewichtung von Auswahlkriterien in Berufungsverfahren:

„Die Ergebnisse […] zeigen, dass die Berufungskommissionsvorsitzenden von Universitäten im Vergleich zu ihren Fachhochschulkollegen die Relevanz forschungsbezogener Kriterien (wissenschaftliche Publikationen, durchgeführte Forschungsprojekte, eingeworbene Drittmittel, die Mitwirkung in der Scientific Community über die Tätigkeit als Vorstand einer Fachgesellschaft oder als Herausgeber von Fachzeitschriften sowie das Forschungskonzept bzw. geplante Forschungsprojekte und der Fachvortrag im Berufungsverfahren) für die Listenentscheidung in Berufungsverfahren überdurchschnittlich häufig betonen. Auf der anderen Seite akzentuieren sie überproportional häufig die geringe Relevanz von lehrbezogenen Kriterien (Lehrerfahrung bezüglich Veranstaltungen, Prüfungen und der Betreuung von Abschlussarbeiten; Lehrevaluationsergebnisse; das Lehrkonzept; schließlich der Lehrvortrag im Berufungsverfahren […]).“ (Kleimann/Hückstädt 2018: 39)

Um hier eine Veränderung zu bewirken, müssen wir also darüber sprechen, wie Lehre in derartigen Verfahren systematisch und fair höher bewertet werden kann als bisher. Dafür gibt es verschiedene Methoden, von denen manche bereits in Auswahlverfahren eingesetzt werden, z.B. Lehrproben oder die Einreichung von Lehrevaluationen. Allerdings gehen hier die Standards weit auseinander und manche dieser Instrumente sind nicht unbedingt valide Indikatoren für Lehrkompetenz. Welche Kriterien können Berufungskommissionen also heranziehen?

 

Lehrzertifikate

Für Stellen mit einem normalen Deputat sollte die Absolvierung didaktischer Qualifizierungsmaßnahmen eine absolute Muss-Bedingung sein. Dafür gibt es zwischen den Bundesländer variierende, aber insgesamt vergleichbare Zertifikate, die man in der Qualifikationsphase berufsbegleitend erwerben kann. Allermindestens sollte man den Berufenen abverlangen, ein noch nicht erworbenes Zertifikat innerhalb von 1-2 Jahren zu beenden.

 

Lehrqualität

Lehrqualität ist nur sehr schwer zu bewerten. Hier greifen viele Kommissionen auf die standardisierten Lehrevaluationen zurück, welche an den meisten Instituten regelmäßig durchgeführt werden. Dass diese Evaluationen aber methodisch fragwürdig sind und ihre Ergebnisse systematisch Frauen und Minderheiten benachteiligen, ist aber inzwischen gründlich bewiesen. Daher sollten Evaluationen entweder gar nicht oder nur mit der geboteten Vorsicht und als Teil eines mehrdimensionalen Assessments der Lehrqualität herangezogen werden.

Stattdessen kann man Bewerber/innen bitten, unter ihren Referenzen auch eine teaching reference anzugeben, die etwas zu den Lehrleistungen sagen kann. Dies ist in den USA durchaus gängig und würde bei uns u.a. dazu beitragen, dass sich Vorgesetzte für die Lehre ihrer Mitarbeiter/innen interessieren müssen, wenn sie deren Fortkommen in der Wissenschaft unterstützen wollen.

Außerdem könnte man ernsthafte Lehrproben einführen. Zu oft sind Lehrproben in Berufungsverfahren nur Kurzvorträge ohne Aussprache über die Didaktik, sondern über den Lehrinhalt, und damit eigentlich zweite Forschungsvorträge. Stattdessen sollte man realistische Settings organisieren (z.B. eine halbe Seminarsitzung von 45 Minuten vor echten Studierenden) und von den BewerberInnen vorab ein schriftliches Lehrkonzept einfordern.

 

Lehrkonzepte

Manche Kommissionen verlangen von Bewerber/innen entweder bei der Erstbewerbung oder nach Einladung zum Berufungsvortrag Lehrkonzepte ein. Dies ist grundsätzlich zu begrüßen. Allerdings fehlt es hier zuweilen an der nötigen Kompetenz zur Bewertung der eingereichten Lehrportfolios. Diese sollten anhand eines klaren Kriterienkatalogs zu Lehrerfahrungen, Lehrphilosophie, didaktischer Qualifikation, geplanten Lehrangeboten sowie Diversitäts- und Genderkompetenz ausgewertet werden. Eventuell kann man zur Erstellung eines entsprechenden Katalogs Unterstützung seitens der örtlichen hochschuldidaktischen Qualifikationsstelle einholen.

 

Lehrquantität

Auch die Quantität der bisherigen Lehrerfahrung sollte in die Bewertung einfließen. Wie viel Erfahrung haben die Kandidat/innen insgesamt? Wie gut passen die bisher gelehrten Themen und Veranstaltungsformen zu denen, die im neuen Job gebraucht werden? Die Lehrerfahrung sollte auch im Kontext mit anderen Kriterien gesehen werden: wer sich von einer Ratsstelle mit hohem Deputat  (12-16 SWS) bewirbt, wird sicher einen geringeren Forschungsoutput haben als Mitarbeiter/innen eines reinen Forschungsinstituts, die gelegentlich einzelne Lehraufträge wahrnehmen. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil der „Sprung“ auf 9 SWS Lehre (oder noch mehr bei FHs) in Kombination mit der entsprechenden Gremienarbeit bei lehrunerfahrenen Spitzenwissenschaftler/innen oft einen Praxisschock erzeugt, der ihre forscherische Leistungsfähigkeit mehrere Jahre beeinträchtigt.

 

Besondere Lehrleistungen

Nicht zuletzt sollten auch besondere Lehrleistungen in der Bewertung der Lehrqualifikation berücksichtigt werden. Dazu gehören natürlich Lehrpreise, die ein guter Indikator für hohe Lehrqualität sind. Aber Vorsicht – nicht jede Hochschule bzw. Fakultät verleiht überhaupt Lehrpreise, so dass nicht alle Bewerber/innen hierzu überhaupt eine Chance haben. Hinzu kommt auch die Drittmitteleinwerbung für Lehrprojekte. Dieser Bereich wird mit dem für 2021 oder 2022 geplanten Start der sogenannten Organisationseinheit für „Innovationen in der Lehre“ (vulgo: Deutsche Lehr-Gemeinschaft) einen deutlichen Schub bekommen. Und nicht zuletzt kann man auch Publikationen über die Lehre heranziehen, die wir in diesem Blog schon oft als Mittel zur Kommunikation und Qualifikation gewürdigt haben.

Während diese drei Kriterien – Preise, Projekte, Publikationen – sich an „klassischen“ Statusmarkern wissenschaftlicher Arbeit orientieren, können besondere Lehrleistungen aber auch in anderer Weise erbracht werden, z.B. durch die Organisation besonderer Lehrveranstaltungen (Simulationen, Exkursionen etc.), die über das normale Curriculum hinausgehen. Auch ein besonderes Engagement in der Betreuung von Studierenden kann Ausdruck hohen Engagements sein. Diese Arten besonderer Lehrleistungen können im Rahmen des Lehrkonzepts dargelegt werden.

 

Quelle:

Kleimann, Bernd / Hückstädt, Malte (2018): Auswahlkriterien in Berufungsverfahren: Universitäten und Fachhochschulen im Vergleich. In: Beiträge zur Hochschulforschung 40:2, 20-46.

Aufzeichnungen von der DVPW-Thementagung „Wie relevant ist die Politikwissenschaft“

Die Beiträge zur ersten DVPW-Thementagung „Wie relevant ist die Politikwissenschaft Wissenstransfer und gesellschaftliche Wirkung von Forschung und Lehre“, die am 12.-14. Dezember 2019 sind auf dem Videoportal der Goethe-Universität Frankfurt am Main archiviert. Das Programm kann hier heruntergeladen werden, allerdings gab es aufgrund von krankheitsbedingten Absagen ein paar Änderungen in letzter Minute.

 

12.12.2019

Begrüßung, Eröffnung, Panel Ia, Panel IIa
14:00-14:30 Uhr: Begrüßung und Einführung
Daniel Lambach
Armin Schäfer (Vorsitzender der DVPW, U Münster)
Manfred Schubert-Zsilavecz (Vizepräsident für Third Mission, U Frankfurt a.M.)
Rainer Forst (Co-Direktor Normative Orders, U Frankfurt a.M.)
Gunther Hellmann (Geschäftsführender Direktor des Instituts für Politikwissenschaft, U Frankfurt a.M.)
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/f5334b1eaa6e463aa2bbcf0134c4769b1d

14:30-15:10 Uhr: Eröffnungsvortrag
Nicole Deitelhoff (U Frankfurt a.M., Direktorin der HSFK): Mehr Mut zur Relevanz – Chancen und Risiken von Wissenstransfer für die Politikwissenschaft
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/f5334b1eaa6e463aa2bbcf0134c4769b1d (ab 0:31:30)

15:10-16:10 Uhr: Panel Ia – Disziplingeschichtliche und inhaltliche Entwicklung der Politikwissenschaft
Stine Marg / Julian Schenke (U Göttingen): Wir brauchen keinen Budenzauber: Die Politikwissenschaft erlangt Relevanz nur über ihren Inhalt und Gegenstand
Moritz Rudolph (U Leipzig): Politikwissenschaft gegen sich selbst. Herbert Marcuse als Politikwissenschaftler
Moderation: Helmar Schöne
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/f5334b1eaa6e463aa2bbcf0134c4769b1d (ab 1:00:30)

16:30-18:10 Uhr: Panel IIa – Politikwissenschaft und Politische Bildung
Hans-Ludwig Buchholz (PH Karlsruhe): Sollen wir denn Romane schreiben, damit man uns zuhört? Kreatives Schreiben in Wissenschaftskommunikation und Lehre
Moderation: Julia Reuschenbach
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/f5334b1eaa6e463aa2bbcf0134c4769b1d (ab 2:04:50)

 

Panel Ib, Panel IIb

15:10-16:10 Uhr: Panel Ib – Disziplingeschichtliche und inhaltliche Entwicklung der
Politikwissenschaft
Veith Selk (TU Darmstadt): Öffentliche Politikwissenschaft. Zur Aktualität praxisorientierter Modelle aus der Gründungsphase
Nina Basedahl (Euro-FH Hamburg): Quo vadis, Politikwissenschaft? Reflexionen zur Sichtbarkeit und gesellschaftlichen Relevanz des Faches
Moderation: Wolfgang Bergem
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/aca22c3610404671b1f443da0818ec841d

16:30-18:10 Uhr: Panel IIb – Politikwissenschaft und Politische Bildung
Nadine Meidert (ZU Friedrichshafen): Plan- und Rollenspiele in der Politikwissenschaft: Zwischen Abbildung der Realität und normativer Zielvorstellung
Moderation: Helmar Schöne
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/aca22c3610404671b1f443da0818ec841d (ab 0:42:40)

 

Präsentation I, Podiumsdiskussion
18:30-18:45 Uhr: Präsentation I – Politikon – das digitale Magazin über Politik und Gesellschaft.
Robin Markwica (EUI Florenz)
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/be215e92c57a443f93d2f82a39ad95251d

18:45-20:15 Uhr: Podiumsdiskussion – Politikwissenschaft in der Öffentlichkeit
Hubertus Buchstein (U Greifswald), Brigitte Geißel (U Frankfurt a.M.), Karl-Rudolf Korte
(U Duisburg-Essen), Carlo Masala (UniBw München), Michaela Kolster (Phoenix)
Moderation: Kim Björn Becker (FAZ)
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/be215e92c57a443f93d2f82a39ad95251d (ab 0:14:00)

 

13.12.2019

Panel III, Panel IV

09:00-10:30 Uhr: Panel III – Der Blick über den Tellerrand der Politikwissenschaft
Thomas Köller (FH Dortmund): Redlich empirisch, aber ohne wissenschaftliche Autorität: Die Politikwissenschaft in der Konkurrenz der verschiedenen
Wissenschaftlichkeitskonzeptionen
Emily Drewing (KWI Essen) / Jörg Radtke (U Siegen): Die Nachhaltigkeitstransformation in der Politikwissenschaft: Bleibt die zentrale Aufgabe des 21. Jahrhunderts
unter dem Radar?
Moderation: Julia Reuschenbach
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/d5d27751d00b49e0a41294bd2dfc424a1d

11:00-12:30 Uhr: Panel IV – Politikwissenschaft in der Hochschullehre
Kai Koddenbrock (U Witten/Herdecke): Vom Fehlen großer Theorie und der Rolle der politischen Ökonomie: Wie die deutsche Politikwissenschaft wieder relevanter werden könnte
Dannica Fleuß (HSU Hamburg): Sollen wir in Krisenzeiten „zivilen Ungehorsam“ oder zivilen Ungehorsam unterrichten? Wissenschaftliche, pädagogische, politische Rollen
Theorielehrender im Spannungsverhältnis
Moderation: Daniel Lambach
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/d5d27751d00b49e0a41294bd2dfc424a1d (ab 1:29:00)

 

Panel V, Panel VI

13:30-15:00 Uhr: Panel V – Wahrheit und Deutungsmacht (in) der Politikwissenschaft
Frank Nullmeier (U Bremen): Wissenschaft, Wahrheit und Wirkung. Politikwissenschaft als Gegenstand einer politischen Soziologie des Wissens
Joshua Folkerts / Ronny Rohde (U Rostock): Probleme und Perspektiven politikwissenschaftlicher Deutungsmacht am Beispiel der Extremismustheorie
Monika Gonser (PH Heidelberg): Fünf Relevanzen im Umgang mit Wissen in (transdisziplinären) Wissenschaft-Praxis-Kooperationen
Moderation: Wolfgang Bergem
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/fb28c6c3bca24ccc8ba9965e8a56dee51d

15:30-17:00 Uhr: Panel VI – Wissenstransfer aus der Politikwissenschaft
Hendrik Hegemann / Holger Niemann (IFSH Hamburg): Relevante Grenzen? Herausforderungen und Dilemmata von Wissenstransfers im Bereich Sicherheit und Frieden
Moderation: Helmar Schöne
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/fb28c6c3bca24ccc8ba9965e8a56dee51d (ab 1:55:40)

18:00-19:30 Uhr: Keynote
Helge Fuhst (ARD): Politikwissenschaft im Scheinwerferlicht – Kann sie den TV-Auftritt?
Moderation: Julia Reuschenbach
https://www.youtube.com/watch?v=gLQ4QWbMfh0

 

14.12.2019

Panel VII, Panel VIII

09:00-10:30 Uhr: Panel VII – Politikwissenschaft und Politikberatung
Annegret Bendiek / Nadine Godehardt / David Schulze (SWP Berlin): Beyond hard science: Deep View und digitale Geopolitik zwischen EU und China
Sonja Blum (FernU Hagen) / Jens Jungblut (U Oslo): From research to practice? The role of political scientists in advising politics in Germany
Moderation: Helmar Schöne
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/c7ba143651c841c183529d26f9d4a2d71d

11:00-11:30 Uhr: Präsentation II – Mercator Science-Policy Fellowship-Programm
Tome Sandevski / Gunther Hellmann (U Frankfurt a.M.)
Moderation: Wolfgang Bergem
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/c7ba143651c841c183529d26f9d4a2d71d (ab 1:30:20)

11:30-13:00 Uhr: Panel VIII – Politikwissenschaft und politische Praxis: Das Beispiel Internationale Politik
Gunther Hellmann (U Frankfurt a.M.): Die Praxisrelevanz einer theoretischen Politikwissenschaft im Feld der Internationalen Beziehungen
Danielle Gluns (U Hildesheim): Transfer in der Migrationspolitikforschung – Zwischen Neutralität und Normativität
Gregor Reisch (Auswärtiges Amt Berlin) / Corinna Jentzsch (U Leiden): Hätten wir den Syrienkrieg vorhersagen können? Möglichkeiten und Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen empirischer Konflikt- und Friedensforschung und auswärtiger Politik.
Moderation: Daniel Lambach
https://mediasite-portal.rz.uni-frankfurt.de/Mediasite/Showcase/events/Presentation/c7ba143651c841c183529d26f9d4a2d71d (ab 1:46:30)

Livestreams von der DVPW-Thementagung „Wie relevant ist die Politikwissenschaft?“

Nächste Woche findet die DVPW-Thementagung „Wie relevant ist die Politikwissenschaft? Wissenstransfer und gesellschaftliche Wirkung von Forschung und Lehre“ statt, die der AK Hochschullehre gemeinsam mit dem AK Politik und Geschichte, dem AK Politik und Kommunikation, dem AK Politik und Kultur sowie der Sektion Regierungssystem und Regieren veranstaltet. Wir tagen vom 12. bis 14. Dezember 2019 an der Universität Frankfurt, wo die Tagung vom Cluster Normative Ordnungen und dem Institut für Politikwissenschaft gemeinsam organisiert wird.

Livestream

Um das Thema nicht nur „unter uns“ zu behandeln, möchten wir mit der Tagung auch die gewohnten akademischen Umgebungen verlassen, z.B. durch einen Keynote-Vortrag im Haus am Dom, einem öffentlichen Veranstaltungshaus in der Stadt.

Außerdem übertragen wir die meisten Vorträge und Diskussionsrunden der Tagung per Livestream im Internet: https://live.uni-frankfurt.de/ – schauen Sie am 12.12. ab 14.00 Uhr mal rein! Die Aufzeichnungen werden hinterher auch öffentlich zugänglich gemacht.

Tagungsthema

In der öffentlichen Debatte wird regelmäßig über die mangelnde gesellschaftliche und politische Relevanz der Politikwissenschaft geklagt. Dass mit solchen Klagen ein recht einseitiges Bild gezeichnet wird, machen nicht nur die vielen Repliken auf die Debatten in der FAZ und Zeitschrift für Politikwissenschaft zum Stellenwert der Politikwissenschaft deutlich. So warnt die kritische Wissenschaftsforschung, man möge das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis nicht als eines von Wissensangebot und -nachfrage verstehen, sondern müsse es als Wechselbeziehung begreifen.

Diese Wechselbeziehung ist auch um andere Akteure wie Bürger*innen und Rezipient*innen zu erweitern, deren Bedürfnisse nach Erklärungen in einer immer komplexer werdenden politischen Umwelt steigen. Ferner ist eine alleinige Verengung auf die Sichtbarkeit in klassischen Massenmedien und die Beratung von Entscheidungsträger*innen problematisch, da sie eine Reihe anderer, nicht minder politischer Aspekte marginalisiert, über welche die Politikwissenschaft gesellschaftliche Wirkung erzielt (z.B. die Hochschullehre, die Politische Bildung, die öffentliche Kommunikation in sozialen Medien oder die Kommunikation mit politischen Akteur*innen außerhalb staatlicher Institutionen).

Die Tagung dient einer systematischen Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Politikwissenschaft über die Trias aus Forschung, Lehre sowie der Kommunikation derselben in die Gesellschaft hineinwirkt. Ziel ist es, Kompetenzen, Kapazitäten und Ressourcen zu identifizieren, mit der sich die gesellschaftliche Relevanz von Forschung und Lehre fördern lässt.

Programm

Das Programm der Tagung finden Sie hier zum Download.

Programm zur DVPW-Thementagung „Wie relevant ist die Politikwissenschaft?“

Am 12.-14.12.2019 organisieren der AK Hochschullehre, der AK Politik und Geschichte, der AK Politik und Kommunikation, der AK Politik und Kultur sowie die Sektion Regierungssystem und Regieren die erste DVPW-Thementagung zum Thema “Wie relevant ist die Politikwissenschaft?”. Die Tagung findet an der Goethe-Universität Frankfurt statt, wo sie in Kooperation mit dem Forschungsverbund Normative Ordnungen und dem Institut für Politikwissenschaft gemeinsam organisiert wird.

In der öffentlichen Debatte wird regelmäßig über die mangelnde gesellschaftliche und politische Relevanz der Politikwissenschaft geklagt. Dass mit solchen Klagen ein recht einseitiges Bild gezeichnet wird, machen nicht nur die vielen Debattenbeiträge. So warnt auch die kritische Wissenschaftsforschung, man möge das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis nicht als eines von Wissensangebot und -nachfrage verstehen, sondern müsse es als Wechselbeziehung begreifen.

Diese Wechselbeziehung ist auch um andere Akteure wie Bürger*innen und Rezipient*innen zu erweitern, deren Bedürfnisse nach Erklärungen in einer immer komplexer werdenden politischen Umwelt steigen. Ferner ist eine alleinige Verengung auf die Sichtbarkeit in klassischen Massenmedien und die Beratung von Entscheidungsträger*innen problematisch, da sie eine Reihe anderer, nicht minder politischer Aspekte marginalisiert, über welche die Politikwissenschaft gesellschaftliche Wirkung erzielt (z.B. die Hochschullehre, die Politische Bildung, die öffentliche Kommunikation in sozialen Medien oder die Kommunikation mit politischen Akteur*innen außerhalb staatlicher Institutionen).

Die Tagung dient einer systematischen Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Politikwissenschaft über die Trias aus Forschung, Lehre sowie der Kommunikation derselben in die Gesellschaft hineinwirkt. Ziel ist es, Kompetenzen, Kapazitäten und Ressourcen zu identifizieren, mit der sich die gesellschaftliche Relevanz von Forschung und Lehre fördern lässt.

Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie im unter https://www.hochschullehre-politik.de/aktivitaeten/veranstaltungen/thementagung-2019-frankfurt/ sowie hier. Da die Tagung eine begrenzte Teilnehmerzahl hat, empfehlen wir eine zeitnahe Anmeldung.

Call for Papers: Politikwissenschaftliche Hochschullehre – Wozu? (Fünfte Jahrestagung, Berlin, 17.-18. Februar 2020)

Der Call als pdf

Wozu betreiben wir Hochschullehre? Auf diese Frage gibt es viele mögliche Antworten, z.B. die formalistische (weil sie Teil unserer arbeitsvertraglich festgelegten Aufgabenbeschreibung ist) oder eine individuell-moralische (weil man sie für wichtig hält). Bei der fünften Jahrestagung des AK Hochschullehre wollen wir diese Frage aus systemischen, normativen und institutionellen Blickwinkeln betrachten. Anders gefragt: Was sind Ziele eines politikwissenschaftlichen Studiums und was bedeutet dies für unsere Lehre?

Wir rufen daher zu Beiträgen auf, die sich beispielsweise mit den folgenden Fragen beschäftigen:

  • Welche sind die Bildungsziele eines politikwissenschaftlichen Studiums? Hier gibt es natürlich Raum für unterschiedliche Antworten von Institut zu Institut, aber nur wenig explizite Debatten. Orientieren wir uns immer noch, oder etwa schon wieder am Ideal der „Demokratiewissenschaft“? Oder wenn es das klassisch-humanistische Bildungsideal sein soll, was ist daran spezifisch politikwissenschaftlich?
  • Im bildungspolitischen Feuilleton und in kollegialen Flurgesprächen werden Kompetenzen und Wissen gelegentlich als Gegensätze dargestellt. Wie kommen wir in der Lehre aber auch in innerfachlichen Diskursen weg von der Gegenüberstellung hin zur Komplementarität dieser beiden Ziele?
  • Im Anschluss an die von unserem AK mitgestaltete DVPW-Thementagung 2019 stellt sich die Frage, wie wir durch die Lehre im Besonderen in die Gesellschaft wirken. Wie bereiten wir (künftige und aktuelle) Praktiker*innen in Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft auf ihre Aufgaben vor? Wie befähigen wir die übrigen Studierenden dazu, aktive Staatsbürger*innen in einer zunehmend polarisierten Demokratie und einer globalisierenden Weltgesellschaft zu sein? Welche Anforderungen werden von außen an Studium und Lehre herangetragen und wie sollten wir ihnen begegnen?
  • Welche pädagogischen Vorstellungen stehen hinter unserer Lehre? Die politikwissenschaftliche Hochschullehre geschieht meistens ohne besondere lerntheoretische oder lernpsychologische Fundierung. Hier gibt es großen Spielraum und Bedarf, bildungswissenschaftliche und pädagogische Theorien für unsere Disziplin zu übersetzen und zu operationalisieren.
  • In Akkreditierungsverfahren werden Studiengänge regelmäßig als forschungs- oder praxisorientiert kategorisiert, aber wie drücken sich diese Einordnungen in Studium und Lehre aus? Sofern man mit dieser Dichotomie einverstanden ist, welche Bedeutung hat sie für die Formulierung von passenden Lernziele und die Gestaltung entsprechender Curricula? Nicht zuletzt geht es auch darum, ob wir diese selbst gesteckten Ziele erreichen. Welche Metriken benutzen wir dafür und durch welche Prozeduren fließt dies als Feedback in die Weiterentwicklung des Studienganges ein? Unter diesem Stichpunkt können auch Absolvent*innenstudien, die Erforschung einschlägiger Praxisfelder oder Verfahren des Qualitätsmanagements diskutiert werden.
  • Welche Stellung hat die Lehre an der Hochschule? Die relative Geringschätzung der Lehre im Vergleich zur Forschung, welche mit dem Begriff der „Reputationsasymmetrie“ beschrieben wird, ist allgemein bekannt. Aber welche Rolle – jenseits von Fensterreden – hat sie in der heutigen Mission der Hochschulen? Und wie differenziert sich dies nach Hochschulformen und/oder im Vergleich zur Politischen Bildung?
  • Die oben genannten Fragen spielen sich alle in größerer Flughöhe ab, aber was bedeuten sie für die Lehre im Kleinen, also auf der Ebene von Modulen und einzelnen Lehrveranstaltungen? Dies kann man normativ (Was sollten die Ziele sein?) oder praktisch beantworten (Wie trage ich zur Verfolgung der Ziele bei?). Dies umfasst auch die häufige Herausforderung, wie ich als Lehrende/r mit teils unklar formulierten Vorgaben in Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern umgehe. Denkbar sind auch Beiträge aus institutioneller Perspektive, wie es z.B. ein Institut schaffen kann, seine Lehrenden auf gemeinsame Linien oder Ziele zu verpflichten, ohne in die Freiheit der Lehre einzugreifen.

Wie immer beschäftigen wir uns auch 2020 mit Lehrkonzepten und Erfahrungsberichten aus Lehrveranstaltungen unterschiedlicher Formate. Im Praxisforum möchten wir wieder die Gelegenheit geben, Lehr-Lernformate aus der Hochschullehre zu präsentieren, aber auch Ideen für solche Formate zur Diskussion zu stellen. Dabei geht es uns nicht nur um Lehrinnovationen, sondern auch um neue Perspektiven auf bewährte Themen, Formate und Probleme.

 

Einreichung von Beiträgen

Interessierte senden bis einschließlich 15.11.2019 einen Abstract (max. 500 Wörter) an lambach@normativeorders.net. Bitte geben Sie an, in welchem Format (Vortrag, Diskussion, Workshop, Roundtable, Poster o.ä.) Sie Ihren Teil im Rahmen der Tagung gestalten möchten und fügen Sie einige biografische Angaben (max. 200 Wörter) bei.

Nach Auswahl der Beiträge werden wir Sie bis zum 2.12.2019 über das finale Programm und den genauen Tagungsort informieren. Der Arbeitskreis ist leider nicht in der Lage, Reise- oder Übernachtungskosten zu übernehmen.

DVPW-Thementagung „Wie relevant ist die Politikwissenschaft?“ – Call for Papers

Der AK Hochschullehre veranstaltet gemeinsam mit dem AK Politik und Geschichte, dem AK Politik und Kommunikation, dem AK Politik und Kultur sowie der Sektion Regierungssystem und Regieren die erste DVPW-Thementagung zum Thema “Wie relevant ist die Politikwissenschaft?”. Die Tagung findet am 12.-14. Dezember 2019 an der Universität Frankfurt statt, wo sie vom Cluster Normative Ordnungen und dem Institut für Politikwissenschaft gemeinsam organisiert wird.

Beiträge zur Tagung können bis zum 1. September eingereicht werden. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Call for Papers.

Zur gesellschaftlichen Bedeutung der Politikwissenschaft

Seit einigen Jahren findet in der und um die Politikwissenschaft in Deutschland und im Ausland eine Debatte statt, wie „relevant“ das Fach eigentlich (noch) sei. In Deutschland ist dies u.a. in publikumswirksamen Beiträgen in großen Medien (ZEIT, FAZ) sowie in Fachzeitschriften (Zeitschrift für Politikwissenschaft) diskutiert worden. (Alle Beiträge sind auf der Webseite der DVPW archiviert.) In den USA wurde eine ähnliche Diskussion vor kurzem mit Beiträgen in der Chronicle of Higher Education (pro und contra).

Die Kritik macht in diesen Beiträgen vor allem an der fehlenden Sichtbarkeit (i.S. von Beiträgen oder Statements in publikumswirksamen Medien) und Politikrelevanz (i.S. eines Aktualitätsbezugs der Forschung und einer Kommunikation an politische Entscheidungsträger*innen) fest. Oft wird auch eine Verwissenschaftlichung der Wissenschaft (Stichwort „Methodenfetisch“) beklagt, wegen derer es keine wahren Intellektuellen mehr gebe – ganz anders als in den goldenen Zeiten, wo jede bildungsbürgerliche Familie am Mittagstisch über den neuen Habermas diskutierte. (Ich übertreibe hier vielleicht etwas.)

Die Gegenposition sagt, dass dies ein zu enger Blick auf die gesellschaftliche Wirkung von Wissenschaft sei. Sie hat dabei die kritische Wissenschaftsforschung auf ihrer Seite. Diese zeigt, dass man das das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis nicht als eins von Wissensangebot und -nachfrage verstehen sollte, sondern es als Wechselbeziehung begreifen muss. Das heißt, dass es nicht nur um den „Transfer“ von wissenschaftlicher Erkenntis in eine wie auch immer definierte Praxis geht, sondern dass auch die Praxis einen Einfluss auf die Wissenschaft hat, im Guten wie im Schlechten.

Ferner ist eine Verengung auf die Sichtbarkeit in Massenmedien und die Beratung von Entscheidungsträger*innen problematisch, da dies viele andere Aspekte marginalisiert, über die die Politikwissenschaft (ebenso wie andere Fächer) gesellschaftliche Wirkung erzielt:

  • Die Hochschullehre, in der künftige politische Akteure und demokratische BürgerInnen gebildet werden
  • Öffentliche Kommunikation von Forschung über andere Kanäle (soziale Medien, Podcasts, Videos, in öffentlichen Veranstaltungen)
  • Die Kommunikation mit politischen Akteuren außerhalb staatlicher Institutionen (z.B. aus Denkfabriken, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Gewerkschaften, sozialen Bewegungen)
  • Transnationale Kommunikation mit politischen Akteuren (z.B. Medien, Praktiker*innen, Studierende) aus anderen Ländern

Für uns als AK Hochschullehre ist der erste dieser Punkte von besonderer Bedeutung. Die meisten Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer werden nie große Politikberatung betreiben. Auch ihre Forschungsleistungen werden fast ausschließlich von anderen ForscherInnen gelesen. Die tiefsten und nachhaltigsten Spuren in der Gesellschaft hinterlassen wir daher nicht mit 600-seitigen Monographien zu einem Spezialthema, sondern durch unsere Lehre, über die wir Semester für Semester dutzende, wenn nicht hunderte von Studierenden erreichen. Manche von ihnen begleiten wir jahrelang, manche auch sehr nahe, z.B. durch die Betreuung ihrer Abschlussarbeiten.

Die gesellschaftliche Wirkung entfaltet sich dadurch, dass diese Studierenden während und nach ihrem Studium die von uns erworbenen Kompetenzen in ihr Leben und ihren Beruf mitnehmen. Manche dieser Studierenden mag es in durchaus verantwortungsvolle Positionen in der Politik und anderswo verschlagen, wo ihnen unsere Anleitungen zum kritischen Denken, zur wissenschaftlichen Problemanalyse sowie zu Theorien und Methoden nützlich sein können. Aber auch für diejenigen, die einen anderen Weg gehen, ist die durch uns vermittelte Bildung wichtig, denn sie befähigt sie zur Teilhabe als demokratische BürgerInnen und – insofern man dies als valides Bildungsziel ansieht – qualifiziert sie für anspruchsvolle berufliche Tätigkeiten.

Insofern sollten wir bei den Debatten um Sinn und Zweck der Politikwissenschaft die Lehre stärker in den Vordergrund rücken. Sie ist der Weg, über den wir Spuren im Leben anderer hinterlassen. Und sie erdet in gewisser Weise die hyperbolischen Diskussionen um Aufstieg und Fall eines Fachs.

Bericht von der Vierten Jahrestagung politikwissenschaftliche Hochschullehre (Münster, 25.-26.2.2019)

Die Vierte Jahrestagung des AK Hochschullehre lief unter der Überschrift „Vielfalt und Weitblick in der politikwissenschaftlichen Hochschullehre“. Am 25. und 26. Februar 2019 trafen sich knapp 40 WissenschaftlerInnen am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

 

E-Learning

Nach einer Begrüßung durch den Organisator Matthias Freise (Münster) ging es im ersten Panel um Praxisbeispiele aus dem Bereich E-Learning. Im ersten Vortrag präsentierten Witold Mucha und Christina Pesch (Düsseldorf) ihre Pläne zum Aufbau einer Plattform für gemeinfreie Bildungsressourcen (Open Educational Resources, OER) zur standortübergreifenden Lehrkooperation. Diese Plattform soll als themenübergreifendes Didaktik-Portal eine Art „Handbuch“ für blended learning und cross-site teaching bieten, eine offene Materialsammlung darstellen und als Plattform zur Diskussion und Netzwerkbildung dienen. Im Anschluss stellte Tobias Denskus (Malmö) das seit 20 Jahren laufende Online-Master-Programm „Communication for Development“ vor. Dabei betonte er den Vorbereitungs- und Administrationsaufwand, der mit reinen Online-Angeboten einhergeht und hob die Notwendigkeit einer technischen Unterstützung für Lehrende hervor. Außerdem prägte er den Begriff einer synchronen Vorlesung als „didaktischem Lagerfeuer“, um das sich die räumlich getrennten Studierenden in regelmäßigen Abständen symbolisch versammeln können.

In der Diskussion wurden verschiedene Probleme und Grenzen des E-Learning herausgearbeitet. Neben dem bereits erwähnten Aufwand gibt es auch institutionelle Bremskräfte, die einer breiteren Nutzung von digitaler Lehre entgegenstehen. Dabei entwickelt sich derzeit ein Standard, der digitale Elemente als Begleitung synchronen, gemeinsamen Lernens – ob physisch oder virtuell – versteht. Ohne diese „Lagerfeuer“ fehlt es gerade für schwächere Studierende an Bindewirkung und die Risiken eines Abbruchs erhöhen sich. Ferner wurden die geringe Nutzung und das geringe Angebot von OER in der Politikwissenschaft hervorgehoben, die auf rechtliche Hürden, fehlende Vorbilder und erneut das Kostenargument zurückgeführt wurden.

 

Methodenlehre

Das zweite Panel begann mit einem Vortrag von Markus Tausendpfund und Christian Cleve (Fernuni Hagen), die ihre offene Lernplattform für Mathematik in den Sozialwissenschaften vorstellten. Diese Plattform bietet Auffrischungskurse für schulmathematische Kompetenzen, die für das Studium der Politikwissenschaft notwendig sind, nämlich grundlegende Rechenoperationen, Bruch-, Dezimal- und Prozentrechnung sowie univariate Datenanalyse. Die Lernplattform (zugänglich über www.offene.fernuni-hagen.de) steht auch Nichtstudierenden der Fernuni Hagen zur Verfügung. Anschließend stellten Holger Döring (Bremen) und Philip Hocks (Münster) ein Papier mit dem Titel „Vom Analysieren zum Generieren: Datenwissenschaft in der politikwissenschaftlichen Hochschullehre“ vor. Sie argumentieren, dass die sozialwissenschaftliche Methodenlehre einen gefestigten Kern habe, der aber bislang kaum auf zwei große Trends eingeht: erstens die Ubiquität von Daten und zweitens eine Vielzahl neuer Lehrmaterialien und Lehrmittel in den Datenwissenschaften. Zur Überarbeitung der Methodenlehre plädieren sie für eine projektförmige Gestaltung, die Methode und Inhalt zusammenbringt und Synergien zwischen verschiedenen online-Selbstlernangeboten und universitären Curricula nutzt.

In der Diskussion wurde kritisch erforscht, inwiefern man sich dadurch von externen Anbietern und einer wirtschaftlichen Verwertungslogik abhängig machte. Auch die Einstiegshürden in der Methodenausbildung durch die zunehmend verbreitete Nutzung von R und anderen Programmen wurden thematisiert. Gleichzeitig wurde der Nutzen von online-Angeboten zur Schließung von Fähigkeitenlücken betont. Auch unterstützten mehrere Beiträge die Idee eines Co-Teaching zwischen MethodikerInnen und Fachgebieten.

 

Open Space: Die Lehrkulturen der Politikwissenschaft

In einem Open Space unter dem Namen „Wer sind wir und wenn ja wie viele?“ rief Daniel Lambach (Frankfurt) zu einer Erforschung auf, welche Lehrkulturen es innerhalb des Fachs Politikwissenschaft gibt. In einem ersten Schritt wurden deshalb Arbeitsgruppen gebildet, die verschiedene Teilbereiche und Querschnittsthemen unter den TeilnehmerInnen repräsentierten. Diese AGs diskutierten, was die Lehre in ihrem Themengebiet ausmacht. In einer zweiten Phase wurden die Ergebnisse der AGs vorgestellt und in eine Debatte über deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten eingespeist. Dabei zeigten sich bestimmte subdisziplinäre Unterschiede in der Lehre, z.B. der unterschiedliche Stellenwert von Theorie. Teils traten aber auch deutliche Unterschiede innerhalb von Teildisziplinen auf. Zudem haben Institutsstandorte unterschiedliche, historisch bedingte Traditionen, die auch zur Herausbildung von Lehrprofilen beitragen (können). Es wurde angeregt, systematischer darüber nachzudenken, in welchen Bereichen sich die verschiedenen Teilgebiete der Politikwissenschaft zuarbeiten. Dieses Nachdenken geschieht zumeist nur in Bezug auf Methoden, aber derartige Schnittstellen gibt es auch zwischen anderen Gebieten.

 

Podiumsdiskussion: Wie wollen wir lehren?

Der Höhepunkt des ersten Tages war eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wie wollen wir lehren? Herausforderungen und Zukunft politikwissenschaftlicher Lehre“. Moderiert von Julia Reuschenbach (Bonn) diskutierten Armin Schäfer, Andrea Szukala (beide Münster), Ray Hebestreit und Marcus Lamprecht (beide Duisburg-Essen) darüber, welche Rolle die Hochschullehre in der Politikwissenschaft einnimmt und welche Herausforderungen sie für die Zukunft der Lehre sehen. Andrea Szukala hob hervor, dass Lehre Teil des Vermittlungs- und Abgrenzungsprozesses zwischen und über Disziplinen sei und so zur Charakterisierung des Fachs beitrage. Ray Hebestreit sah die politikwissenschaftliche Hochschullehre in der Verantwortung, Studierende zu aufgeklärten BürgerInnen zu machen. Marcus Lamprecht, Vorstandsmitglied des freien Zusammenschlusses von StudentInnenschaften (fzs), mahnte, dass Studierende nicht nur Rezipienten von Lehre sein wollen, sondern auch in deren Gestaltung einbezogen werden wollen. Armin Schäfer, der neue DVPW-Vorsitzende, betonte den zu geringen Stellenwert der Lehre und verwies auf fehlende Anreizsysteme in der Karriereentwicklung und Hochschulsteuerung.

In der Diskussion zwischen Podium und Publikum schälten sich einige zentrale Themen heraus. Mehrere TeilnehmerInnen argumentierten, dass WissenschaftlerInnen durch Lehre eine größere gesellschaftliche Wirkung ausüben als sie es durch ihre Forschung jemals könnten und dass dies nicht ausreichend beachtet würde. Es bestand auch Einigkeit, dass Hochschullehre vielerorts unter ungünstigen strukturellen Rahmenbedingungen stattfindet. Dazu gehören prekäre Beschäftigungsverhältnisse, zu hohe Lehrdeputate, zu viele Prüfungen und schlechte Betreuungsrelationen. Gute Lehre wird unter diesen Umständen erschwert. Dennoch ist es auch innerhalb dieses Systems möglich, Anreize für gute Lehre zu setzen. Allerdings bestand keine Einigkeit darüber, inwieweit dies in bestehenden Prozeduren abgebildet werden kann. Gleichwohl hat die DVPW hier auch eine Rolle zu spielen – sie bietet ein Forum, in dem solche Diskussion geführt werden können. Armin Schäfer hob dabei hervor, dass der Arbeitskreis Hochschullehre schon zu einer Profilierung des Themas Lehre in der Vereinigung geführt habe.

 

Quo Vadis, Hochschullehre?

Der erste Tag wurde mit einer Keynote von Ulrich Hamenstädt (Münster) unter dem Titel „Quo Vadis? Perspektiven und Herausforderungen politikwissenschaftlicher Hochschullehre“ abgeschlossen. Darin argumentierte Ulrich Hamenstädt, dass die politikwissenschaftliche Lehre innerhalb des Fachs zunehmend sichtbar werde. Im Kontext dieser Entwicklung stehe sie aber vor einigen Herausforderungen, denen sie begegnen müsse, welche Hamenstädt in einer Reihe von Thesen zusammenfasste. Erstens habe die politikwissenschaftliche Didaktik keine Theorie. Zweitens mache es die Logik des wissenschaftlichen Betriebs schwer, exzellente Lehre anzubieten. Drittens böten hochschuldidaktische Zentren an vielen Universitäten gute Dienstleistungen an, würden aber Lehre und Didaktik aus ihren fachlichen Kontexten herausholen. Viertens gebe es im Bereich des digitalen Lehrens zwar viel Dynamik aber zu viele Insellösungen.

 

Interdisziplinäre und Praxisorientierte Lehrprojekte

Der zweite Tag war dem Konferenzthema „Vielfalt und Weitblick“ gewidmet. Im ersten Panel ging es dabei um Lehre in interdisziplinären und praxisorientierten Kontexten. Henrique Otten (FHÖV Münster) berichtete von seinen Erfahrungen aus einem berufsbegleitenden Masterstudium für angehende Führungskräfte aus der öffentlichen Verwaltung. Am Beispiel von regionalen Bildungsnetzwerken machte er deutlich, wie komplex „Praxisorientierung“ ist, wenn die Praxis selbst komplex gestaltet ist. Anschließend berichtete Bernhard Stahl (Passau) über ein interdisziplinäres Lehrinnovationsprojekt unter Beteiligung von Politikwissenschaft und Journalistik. In einem zweisemestrigen Prozess erarbeiten darin Studierende eigene Forschungsarbeiten, die einen wissenschaftlichen Publikationsprozess inklusive einer simulierten Konferenz durchlaufen. Er hob die Herausforderungen hervor, die sich durch unterschiedliche disziplinäre Kulturen ergaben, beispielsweise was den Stellenwert von Theorie anging.

In der Diskussion wurde deutlich, dass es in der Politikwissenschaft eine mehr oder weniger implizite Geringschätzung praxisorientierter Lehre gibt. Praxisbezogene Lehre gilt als Lehre zweiter Klasse, auch wenn das nur selten offen artikuliert wird; forschungsbezogene Lehre gilt dagegen als die Königsdisziplin. Dahinter verbergen sich auch Annahmen darüber, was ein angemessenes Ziel eines Hochschulstudiums ist. Vergleichbare Debatten über Berufs- und/oder Forschungsorientierung werden oft entlang ähnlicher Linien geführt.

 

Workshop Hochschuldidaktik und politikwissenschaftliche Hochschullehre

Im Anschluss moderierte Cornelia Kenneweg (Leipzig) einen Workshop zu Kontaktzonen und Kooperationsformen zwischen Hochschuldidaktik und politikwissenschaftlicher Hochschullehre. Dieser sollte den Graben erforschen, der zwischen Hochschuldidaktik und Fachlehre besteht: die Didaktik weiß nicht, wie die Lehrpraxis in den Fächern aussieht, braucht das aber zur Weiterentwicklung ihrer Konzepte. Die Fachlehrenden finden hochschuldidaktische Konzepte zu abstrakt, haben aber keine Theorien und Methoden hinter ihrer Lehre und Lehr-Lern-Forschung. Positiv gewendet kann man diesen Graben auch als Raum ansehen, in dem sich eine fachbezogene Hochschuldidaktik entwickelt, die von beiden Seiten lernt. Der AK sieht sich in der Aufgabe, die Entwicklung einer solchen fachbezogenen Hochschuldidaktik voranzubringen, wozu wir u.a. die Buchreihe ins Leben gerufen haben. Der Workshop sollte dazu dienen, Möglichkeiten für einen beidseitig produktiven Dialog mit der Hochschuldidaktik zu identifizieren.

Am Ende des Workshops hatten die TeilnehmerInnen eine Reihe von Ergebnissen erarbeitet: Erstens sollte die Hochschuldidaktik ihre Angebote klarer auf fachliche Zielgruppen zuschneiden und die Evidenzbasis didaktischer Methoden transparent machen. Zweitens seien hochschuldidaktische Fortbildungen insbesondere für Nachwuchslehrende hilfreich, fortgeschrittenere Statusgruppen kämen dagegen kaum in Kontakt zur Hochschuldidaktik. Drittens seien entsprechende Kurse mit ihren ganztägigen Formaten oft eher inflexibel – kürzere Formate zu spezifischen Methoden und Mitteln fehlen. Viertens mangelt es Lehrenden an Ideen und Kontakten, um an hochschuldidaktische Anregungen heranzukommen, die jenseits der Zertifikatsprogramme liegen. Fünftens müssen wir im Fach Lehrtraditionen und -standards weitergeben. Es fehlt an einer Kultur des Mentorings in der Lehre, während dies z.B. an Schulen vollkommen alltäglich ist. Sechstens koste gute Hochschuldidaktik Geld und Universitäten müssten bereit sein, für Qualität zu bezahlen.

 

Interkulturelle Lehre

Im letzten Panel wurde Interkulturalität in der Lehre thematisiert. Der erste Vortrag von Henrike Bloemen, Julia Henn und Paul Meiners (alle Münster) befasste sich mit der Wahrnehmung von Interkulturalität durch Lehrende in einem deutsch-französischen Kooperationsstudiengang der Universität Münster und Sciences Po Lille. Das Team berichtete von einem Forschungsprojekt, in dessen Rahmen Fokusgruppendiskussionen mit Fachlehrenden durchgeführt worden waren. Aus der Auswertung der Empirie wurden Handlungsempfehlungen für die Lehrpraxis abgeleitet, die insbesondere die Reflexion der Lehrenden über ihre eigene Rolle und die der Studierenden ins Zentrum rückten. Im zweiten Vortrag stellte Dannica Fleuß (Helmut-Schmidt Universität Hamburg) einen Erfahrungsbericht aus einem Co-Teaching-Projekt in der politischen Theorie an der Universität Dar Es Salaam (Tansania) vor. Dort unterschied sich der Lehr- und Diskussionskontext deutlich von typischen Lehrsituationen in Deutschland, was eine direkte Übersetzung eines Lehrkonzepts verhinderte. Dies erforderte eine Klarstellung ihrer Rolle als Lehrende sowie der „Spielregeln“ des Lehrsettings, die für die Moderation normativer Diskussion besonders wichtig sind.

Die Diskussion befasste sich vor allem mit der Übertragung der Eindrücke aus Münster/Lille sowie Dar Es Salaam auf andere Kontexte. Dabei kam auch zur Sprache, wie Wissensproduktion und Lehre im Nord-Süd-Gefälle im Lichte postkolonialer Ansätze stattfinden kann. Nicht zuletzt wurde auch darüber gesprochen, welche Chancen die Lehre in binationalen Studiengängen auch für die Lehrenden bietet.

 

Abschlussdiskussion und Mitgliederversammlung

Die abschließende Mitgliederversammlung wurde moderiert von Lasse Cronqvist (Trier). Er berichtete, dass Mitgliederversammlungen künftig im Rahmen der Jahrestagungen stattfinden werden, da während der DVPW-Kongresse die Beteiligung zu gering sei. Daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit, den Amtszeitenturnus des SprecherInnenteams anzupassen. Im Anschluss wurde die Wahlordnung des Arbeitskreises einstimmig verabschiedet. Abschließend wurden die Tagungseindrücke reflektiert, Themen für künftige Veranstaltungen identifiziert und neue Initiativen des Arbeitskreises angestoßen.

 

Vierte Jahrestagung politikwissenschaftliche Hochschullehre – eine persönliche Nachlese

Gestern ging die vierte Jahrestagung politikwissenschaftliche Hochschullehre in Münster zuende. Ein richtiger Tagungsbericht folgt noch, aber ich habe aus den Diskussionen acht Punkte mitgenommen, die ich besonders interessant fand. Ich habe diese als Twitter-Thread gepostet, möchte sie hier aber nochmal sammeln:

  1.  Es fehlt an einer Praxis des Mentoring in der Lehre. Vorgesetzte sollten ihre MitarbeiterInnen nicht nur in der Forschung sondern auch in Lehre und Beratung coachen. Das kann durch Hospitation und anderes Feedback durch Peers und #hochschuldidaktik ergänzt werden.
  2. Es ist eine weiterhin ungelöste Frage, was PolitikwissenschaftlerInnen nach ihrem Abschluss können sollen. Die Antworten darauf werden sich nach Standorten unterscheiden, aber es findet wenig Verständigung darüber statt.
  3. Bildet sich Teaching & Learning als eigenes Subdisziplin der #Powi heraus? In anderen europäischen Ländern ist das schon weiter fortgeschritten, aber der AK #powilehre hat dazu beigetragen, dass das auch in Deutschland geschieht.
  4. Der Gegensatz E-Learning vs. Präsenzlehre ist passé. Der neue Standard ist digitale Mittel zur Unterstützung, Ergänzung, Flankierung von synchronen Lehrformaten, ob online oder offline. Studierende brauchen solche „Lagerfeuer“, um die sie sich versammeln können.
  5. Praxisorientierte Lehre wird im Fach als zweitrangig gegenüber forschungsorientierter Lehre angesehen. Viele KollegInnen möchten am liebsten ihre künftigen DoktorandInnen heranziehen. Angesichts der Realitäten der universitären Arbeitswelt geht das aber nicht mehr.
  6. Die #Powi nutzt #OER bisher nahezu gar nicht. Dem stehen fachkulturelle Gründe, ein Fehlen fachbezogener Infrastruktur und vielleicht auch die eher „breite“, wenig kumulative Form von Wissensbeständen im Weg.
  7. Die DVPW kann einen Beitrag dazu leisten, die strukturelle „Unter-Würdigung“ der Lehre abzubauen. Wir werden mit dem Vorstand arbeiten, um Diskussionen darüber anzustoßen, wie man Profil und Ansehen der Lehre in der #Powi verbessern kann.
  8. Lehre ist eines der besten Mittel, um als Fach #Powi in die Gesellschaft hinein zu wirken.

Wer den Twitter-Thread im Original sehen möchte, sei hierhin verwiesen:

Was meint Ihr da

Programm der vierten Jahrestagung des AK Hochschullehre (Münster, 25.-26.2.2019)

Rechtzeitig zum Semesterendspurt können wir endlich das Programm der vierten Jahrestagung des AK Hochschullehre veröffentlichen. Wir haben wieder ein sehr vielseitiges Programm mit Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden zu den Themen „Vielfalt und Weitblick in der politikwissenschaftlichen Hochschullehre“ zusammengestellt. Außerdem gibt es wie immer viele interessante Beiträge aus der Lehrpraxis.

Höhepunkt der Tagung ist eine Podiumsdiskussion mit dem DVPW-Vorsitzenden Prof. Armin Schäfer, Prof. Andrea Szukala (Professorin für Fachdidaktik der Sozialwissenschaften), Dr. Ray Hebestreit (Studiengangskoordinator) und Marcus Lamprecht (Politikstudierender und Vorstandsmitglied im fzs) zum Thema „Wie wollen wir lehren? Herausforderungen und Zukunft politikwissenschaftlicher Lehre“.

Anmeldungen sind bis zum 10. Februar per formloser Email an l_menz01@uni-muenster.de möglich. Alle Informationen finden Sie in unserem Programm (pdf) oder unter https://www.hochschullehre-politik.de/aktivitaeten/veranstaltungen/jahrestagung-2019-muenster/.

Wir freuen uns darauf Sie zahlreich in Münster (wieder) zu sehen und wünschen einen erfolgreichen Abschluss der Vorlesungszeit!