DVPW-Tagung 2015

Im Rahmen des DVPW-Kongresses 2015 an der Universität Duisburg-Essen wurde die Themengruppe Hochschullehre gegründet. Die Zusammenkunft begann mit einer Posterausstellung mit den folgenden Beiträgen:

  • Mai-Britt Ruff/Tobias Heinze/Ulrich Hamenstädt: „Machen wir Frieden mit den Drogen“: Die Entwicklung eines Planspiels im Rahmen der universitären Lehre
  • Judith Gurr/Anna Meine/Friedrich Arndt: Write for Relevance: Ein E-Learning-Lehrprojekt aus der Politischen Theorie
  • Andreas Blätte/Karina Hohl: Case Teaching: Eine Open-Access-Sammlung von Fallstudien für die politikwissenschaftliche Lehre
  • Daniel Lambach/Caroline Kärger: Aktives Lernen in der Massenvorlesung: Der Inverted Classroom in der politikwissenschaftlichen Lehre
  • Tatjana Reiber/Julia Leininger: Das Konzept eines Lehrbuchs „Lehre in der Politikwissenschaft“

Zum anschließenden Gründungstreffen kamen knapp 30 Personen verschiedener Teildisziplinen und Statusgruppen zusammen. In der überaus anregenden Sitzung bestand neben der Wahl des SprecherInnen-Teams auch Gelegenheit zu einem ersten Austausch über Ziele und Aufgaben der Themengruppe.

Unter allen Teilnehmer/innen besttand Einigkeit darüber, dass der Stellenwert politikwissenschaftlicher Hochschullehre innerhalb der universitären Strukturen deutlich gestärkt werden muss. Gerade innerhalb der DVPW ist mit Themen wie dem CHE-Ranking oder der Modularisierung unserer Studiengänge erkennbar, wie viele Themen der Lehre uns derzeit maßgeblich beschäftigen.

Ferner wurden die folgenden Desiderate für die Arbeit der Themengruppe in den nächsten Jahren formuliert. In verschiedenen Austauschformaten (Tagungen, Publikationen, Newslettern und Onlineformaten) sollen konkrete Lehrmethoden sowie Lehr- und Lernszenarien besprochen und diskutiert sowie Erfahrungsberichte ausgetauscht werden. Ziel ist es darüber hinaus auch den Kontakt mit internationalen Fachvereinigungen, etwa der ECPR Standing Group Teaching and Learning Politics, herzustellen und als Themengruppe auf internationalen Kongressen präsent zu sein.

Weiterhin möchte die Themengruppe als Ansprechpartner für junge Wissenschaftler/innen fungieren, die erstmals in der Hochschullehre tätig sind. Bereits existierende Modelle einzelner Universitäten, die neue Lehrende in dieser Anfangsphase gezielt begleiten, können durch die Themengruppe möglicherweise auch an anderen Instituten Schule machen. Dabei möchte die Themengruppe die Diskussion nicht zuletzt auf fachspezifische Angebote und Anreizstrukturen lenken.