Über die Lehre publizieren, Teil 2

Ich hatte im vergangenen Jahr recherchiert, welche politikwissenschaftlichen Fachzeitschriften Artikel zur Hochschullehre veröffentlichen. Das Ergebnis, nachzulesen hier, war gerade für die deutschen Zeitschriften eher ernüchternd – lediglich die Zeitschrift für Politikwissenschaft war mir als Organ aufgefallen, das regelmäßig lehrbezogene Texte publizierte.

Kürzlich bin ich aber in meinem Spezialgebiet auf zwei weitere Zeitschriften aufmerksam geworden, die für derartige Beiträge offen sind, nämlich die Zeitschrift für Internationale Beziehungen (ZIB) und die Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung (ZeFKo).

Die ZIB hatte nach dem Wechsel der Redaktion im Editorial 1/2015 Veränderungen an ihren inhaltlichen Profil angekündigt:

Dazu zählt der Ausbau der Rubrik »Curriculares«, die nicht mehr nur Beiträge aus und zur Lehrgestaltung umfasst, sondern auch Beiträge zur Ausgestaltung von Masterstudiengängen, zu Graduiertenschulen und -programmen, der Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses oder anderen Themen der Hochschulpolitik, die für die Sektion wichtig sind. (S. 5)

In der ersten Ausgabe danach (22:2) gab es gleich zwei interessante Artikel zum Einsatz von Filmen in der Lehre (und Forschung) sowie eine daran anschließende Diskussion im Blog der Zeitschrift. Inzwischen sind auch erste Angaben bei den Autor_innenhinweisen vorhanden, die hier zu finden sind.

Die ZeFKo hatte in der Vergangenheit schon diverse Artikel zur Lehre in der Friedens- und Konfliktforschung sowie zur Friedenspädagogik veröffentlicht. Der Herausgeber Thorsten Bonacker hat mich außerdem darauf aufmerksam gemacht, dass er diese Themen in der Zeitschrift kontinuierlicher behandeln möchte und sich über einschlägige Einreichungen freut. Artikel zur Lehre werden im Forum eingeordnet und sollten sich an den dortigen Vorgaben orientieren.

Für beide Zeitschriften scheint es ratsam, zunächst bei den Redaktionen anzufragen, ob ein geplanter Artikel für das jeweilige Journal in Frage kommt und die Anforderungen zu klären. Wir sollten jedenfalls diese Chancen nicht ungenutzt lassen und die Redaktionen mit genügend Einreichungen vor die Qual der Wahl stellen.

Wie sieht es eigentlich bei anderen deutschsprachigen Zeitschriften aus der Politikwissenschaft aus? In der Zeitschrift für politische Theorie, der Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft oder der Zeitschrift für Parlamentsfragen (um nur einige prominente Beispiele zu nennen) habe ich nichts vergleichbares finden können…

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