Beitrag zur Hochschullehre auf dem Sozblog

Im Sozblog, dem Blog der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (die leider keine Sektion für Hochschullehre hat – *ahem, liebe Kolleg_innen*), hat Eva-Christina Edinger einen schönen Beitrag zum Stellenwert der Hochschullehre geschrieben. Unter dem Titel „Sackgasse Hochschullehre“ kommt sie zu leider allzu bekannten Schlussfolgerungen:

Gute Lehre ist bei Stellenbesetzungen (fast) nicht relevant. So steht auch im Endbericht der Evaluation der Exzellenzinitiative (2016, sog. „Imboden-Bericht“), dass „Lehrerfahrung keinesfalls wissenschaftliche Profilierung für den Karriereerfolg ersetzen kann“ (S. 24). Weiter heißt es dort, dass der „Einsatz von befristet angestelltem Forschungspersonal in der Lehre […] problematisch“ sei  – der Fokus liegt hier jedoch nicht auf der Problematik der Befristung, sondern darauf, dass die Lehrtätigkeit „ein für den weiteren Karriereverlauf sinnvolles Ausmaß nicht überschreitet“ (ebd.). Lehre wird also als Risikofaktor für den Karriereverlauf betrachtet.

Eine ähnliche Sichtweise hatten wir bereits neulich im Bericht von einer Podiumsdiskussion bei der IB-Nachwuchstagung der DVPW gelesen. Dennoch ist Edingers Beitrag lesenswert, weil sie das Problem außerdem in den Kontext der Prekarisierung rückt und einige Vorschläge umreißt, wie die Lehrsituation verbessert werden kann. Zum Artikel geht es hier.

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